Training: »Weave & Dive« mit Pablo von Sternenfels
Weave and Dive ist eine dynamische Tanzpraxis, die in der kollektiven Energie verwurzelt ist, unsere einzigartige Körperstimme - unseren persönlichen Kompositionskörper - zu erforschen und zu stärken. Inspiriert von der Jazzmusik werden wir musikalische Konzepte in die Sprache des Tanzes übersetzen: lange Noten, chromatische Skalen, thematische Entwicklung, rhythmisches Zusammenspiel, melodische Kontinuität, Akkordspannung, Call-and-Response und mehr. Diese Ideen werden zu Fäden, die unsere Bewegung verbinden und erhöhen und den Körper in ein Instrument verwandeln, das alle Instrumente spielt. Die Praxis entfaltet sich sukzessive, beginnend mit grundlegenden Mobilitätsübungen, die den Körper aufwecken, über technische und koordinative Pfade bis hin zu Improvisations- und Kompositionsübungen, die unsere Kreativität entfachen. Welche Werkzeuge brauchen wir, um die riesige Bibliothek unseres körperlichen Wesens zu erschließen? Als Gruppe gehen wir dieser Frage nach, indem wir konkrete Methoden austauschen, um unsere individuellen Bewegungspraktiken zu erweitern und die grenzenlosen Möglichkeiten zu entdecken, die sich aus dem Schaffen in Echtzeit durch Spiel, Studium und Zusammenarbeit ergeben. Am Ende jeder Sitzung öffnet sich der Raum vollständig, um in die Praxis einzutauchen - um gleichzeitig Zuschauer und Praktiker all der Bewegung zu sein, die in uns und um uns herum geschieht.
Pablo von Sternenfels wurde in Mexiko geboren und zog später mit seiner Familie nach Chicago, wo er sein Heimatland durch die Chicano-Community kennenlernte. Dort nahm er auch seinen ersten Tanzunterricht bei Stephanie Clemens. Mit sieben Jahren kehrte er nach Mexiko zurück und setzte seine Ausbildung am Taller Coreográfico de la UNAM und an der Escuela Nacional de Danza Clásica y Contemporánea fort, wobei er sich hauptsächlich auf Ballett konzentrierte. Seine Leidenschaft für den Tanz veranlasste ihn, seine Studien zwei Jahre lang in Kuba fortzusetzen, bevor er seine Ballettausbildung in Stuttgart absolvierte. Anschließend trat er dem Stuttgarter Ballett bei, wo er fünf Jahre lang tanzte. Im Jahr 2017 beschloss er, sich vom Ballett zu verabschieden, um andere Tanzstile und künstlerische Disziplinen zu erkunden. Im Laufe seiner Karriere hatte er die Gelegenheit, mit Choreographen wie Sidi Larbi Cherkaoui, Marion Sparber, William Forsythe, Alessandra LaBella, Sonia Rodriguez und anderen zu arbeiten.