Training: »The Transformative Body« mit Maria Colusi
Das Ziel des Unterrichts besteht darin, neue Perspektiven dafür zu finden, wie wir durch unsere Präsenz, Bewegung, Interaktion und unsere Entscheidungen über den Körper und die Bewegung im Raum denken. Wie verkörpern wir Ideen durch Formen? Was steckt hinter unserem Bewegungsverhalten, wie entwickeln wir uns und wie kommunizieren wir mit anderen? Wie bewegen wir uns vom Singular zum Plural, vom Inneren zum Äußeren, vom Privaten zum Öffentlichen? Wie können wir unsere Identität in der Art und Weise wie wir uns bewegen erkennen? All diese Fragen unterstützen und bereichern die Praxis und ermöglichen einen anderen Prozess.
Der erste Teil des Kurses besteht aus einem angeleiteten improvisatorischen Aufwärmen, bei dem wir den Körper durch die Integration von Atem, Schwerkraft, Texturen, Stützen, Rhythmen, Geschwindigkeitsänderungen, Asymmetrien und Koordination einstimmen, um einen Dialog zwischen Aktion und Bewusstsein für spontane Bewegung zu schaffen. Im zweiten Teil werden wir verschiedene Bewegungsaufgaben oder -ideen verkörpern, erforschen und entwickeln, sie in Zeit und Raum artikulieren, die Art und Weise, wie wir Bewegung formulieren, in Frage stellen und unsere Entscheidungen und Kreativität anregen. Im dritten Teil liegt der Schwerpunkt auf der Praxis der Sofortkomposition, in Paaren, Trios und Gruppen, wobei alle Elemente, mit denen wir gearbeitet haben, auf spielerische und präzise Weise eingesetzt werden.
Biographie:
Maria Colusi ist eine argentinische Tänzerin, Choreographin und Lehrerin, die in Berlin lebt. Sie war Mitglied des Contemporary Ballet Teatro General San Martin, der Tangokinesis Company und seit 2003 Tänzerin bei Sasha Waltz & Guests. Gleichzeitig hat sie in Zusammenarbeit mit Komponist:innen, bildenden Künstler:innen und Musiker:innen ihre eigene choreographische Arbeit entwickelt, um das Publikum in eine Landschaft aus Tanz, Musik und Bühnenbild zu entführen: »Displaced / Angekommen« 2022, »When Painting becames Attitude« 2021, »Sink« 2019, »Querandi« 2018, »Tone undertow« 2015, »Topo« 2014, »Witness« 2013. Als Choreographin arbeitete sie mit verschiedenen Regisseur:innen und bildenden Künstler:innen zusammen: Ola Mafaalanni, Holand, Kazuki Nakahara, Japan, Dominik Lejman, Polen, Alejandro Tantania und Luciano Suardi, Argentinien. Ihre Werke wurden an verschiedenen Veranstaltungsorten aufgeführt, darunter Radialsystem, ZAK, Dock11, Philarmonie Stettin, Kunst Festival des Arts, Berliner Ensemble, Theaterkapelle, Schloss Solitude, Centro Artistico it Grattaclelo, Laborgras und andere. Ihre künstlerische Arbeit wurde unterstützt durch Inicial 1&2 2022-2021 der Akademie der Künste, Distanz-Solo 2020-2022 des Dachverbands Tanz Stipendien, Takecare-Darstellende Kunst 2021,
Stipendien SonderProgramm 2020, Einstiegförderung 2017 der Berliner
Senatsverwaltung und Fundacion Antorchas, Argentinien.
Sie unterrichtet Improvisations- und Kompositionsworkshops auf lokaler und internationaler Ebene für Unternehmen, Tanzzentren und Universitäten, darunter: Marameo, Tanzhalle Berlin, Tanzfabrik - Dance Intensive Programm, Universität der Künste Berlin, HZT-BA-Tanzprogramm, Universität der Künste Argentinien, UNA, Institut del Teatre ITI / Spanien, B12 Summer Festival Berlin, Dock11, PRODA, Norwegen, Laborgras, Radialsystem, Die Etage, Sasha Waltz & Guests, Staatsballet, Berlin, Cdsh Hamburg /Deutschland, Associazione Europea Danza /Italien, Maslool dance school /Israel, Tanzschule mk /Südkorea und Labcamp- Goethe Institut in Sri Lanka.