#BerlinIstKultur - Kulturabbau verhindern
©Sebastian Bolesch

#BerlinIstKultur - Kulturabbau verhindern

Wie können Sie Ihre Kulturlandschaft in Berlin jetzt unterstützen?

Angesichts der drohenden Kürzungen im Berliner Kulturhaushalt hat die vielfältige Berliner Kultur gemeinsam die Kampagne #BerlinIstKultur gestartet. Die Kampagne läuft bis zu den finalen Haushaltsentscheidungen im Dezember 2024.


Wie geht es aktuell weiter?:


11. Dezember ab 16 Uhr

Demonstration „Ja zu Berlin - Nein zum kaputtsparen“ (ver.di)


15. Dezember #Unkürzbar! Demonstration gegen die Kürzungen  

große Demonstration aller gesellschaftlicher Bereiche


Petition


16. bis 18. Dezember tbd

dezentrale Aktionstage #BerlinIstKultur


Weitere Informationen finden Sie u.a. unter

#BerlinIstKultur


Rückblick auf vergangene Aktionen:

Den Auftakt bildete ein Aktionstag am 16. Oktober 2024. Den ganzen

Tag lang gab es in Berliner Kultureinrichtungen, an den Orten der Freien

Szene und in der ganzen Stadt vielfältige Protestaktionen, auch

zusammen mit dem Publikum.


Am 13. November 2024 trafen sich Kulturschaffende wie Publikum bei einer großen Demonstration vor dem Brandenburger Tor.


Am 19. November demonstrierte die Berliner Kulturszene ihre Vielfalt mit »#BerlinIstKultur! Das Konzert zu Gast im Festspielhaus« im Haus der Berliner Festspiele. Wir waren mit einem Ausschnitt aus »In C« Teil des Programms. Das Konzert kann noch in der Mediathek des RBB nachgeschaut werden, ebenso die Gesprächsrunde im rbb24 spezial.

Link zum Videostream in der RBB Mediathek

rbb24 spezial: »Was ist Berlin Kultur wert?«


Organisiert vom bbk berlin und dem Netzwerk freier Berliner Projekträume und -initiativen fand am 29. November eine Kundgebung am Neptunbrunnen mit anschließendem Trauermarsch »Berlin sold out« zum Brandenburger Tor statt.


Am 8. Dezember ab 11 Uhr kam es anlässlich zum Streitraum »Kultur wozu?« zu der Demonstration »Kultur für alle« vor der Schaubühne.


Am 8. Dezember von 12 - 14 Uhr sprach Carolin Ecke mit Joe Chialo, Menekse Henzler und Jens Hillje im ausverkauften Format Streitraum »Kultur wozu?« an der Schaubühne. Die Aufnahme kann hier gestreamt werden. 


Am 9. Dezember ab 13 Uhr eine Kundgebung zur Kulturausschusssitzung vor dem Abgeordnetenhaus.



PETITION

Zudem fordern die Berliner Opern- und Konzerthäuser, Orchester und Chöre sowie das Staatsballett in einem offenen Brief des Bühnenvereins Berlin die Berliner Politik auf, die geplanten Einsparziele im Haushalt nicht auf den Kulturbereich anzuwenden. Dieser hat derzeit einen Anteil von 2,1 % am Gesamthaushalt des Landes Berlin – eine geringe Investition, die einen maximalen Imagegewinn für die Stadt Berlin generiert. Kürzungen in der Kultur – das wichtigste Alleinstellungsmerkmal der Stadt – werden die Ausstrahlung Berlins drastisch mindern. Es kann nicht im Sinne der politisch Verantwortlichen sein, die Lebensqualität der Metropole Berlin durch signifikante Kürzungen im Kulturbereich zu senken.


Sie können Ihre Berliner Kulturlandschaft unterstützen, indem Sie zu den Demonstrationen kommen, sich offen und laut für die Kultur aussprechen und/oder die Petition gegen die Sparmaßnahmen unterschreiben:

Petition jetzt unterzeichnen

Es ist wirklich erschütternd zu sehen, was gerade passiert. Diese Kürzungen sind nicht einfach nur Zahlen auf einem Papier – sie treffen Menschen, sie treffen unsere Kunst, sie treffen die Seele dieser Stadt. Berlin hat sich einen Namen gemacht als Ort, an dem Kultur gelebt wird, an dem Künstlerinnen und Künstler ihre Visionen frei entfalten können. Wenn wir jetzt anfangen, den Kultursektor so massiv zu beschneiden, dann schneiden wir uns ins eigene Fleisch und riskieren, dieses einzigartige kulturelle Ökosystem nachhaltig zu schädigen.Die freie Szene, die so viel dazu beigetragen hat, Berlin zu dem zu machen, was es heute ist, wird hier am stärksten getroffen. Und das betrifft nicht nur uns etablierte Künstler, sondern vor allem die jungen Talente, die Nachwuchsförderung – das, was eigentlich die Zukunft unserer Kultur ausmacht. Ich finde, die Politik muss sich ihrer Verantwortung bewusst werden. Kultur ist nicht einfach nur ein Kostenfaktor, den man in Krisenzeiten reduzieren kann. Sie ist ein Grundpfeiler unserer Gesellschaft, ein Ort des Austauschs, des Miteinanders, der Reflexion.Gerade jetzt brauchen wir Kunst und Kultur als verbindende Kraft. Wenn wir diese Räume zerstören, nehmen wir uns auch die Möglichkeit, gemeinsam als Gesellschaft auf Herausforderungen zu reagieren und Lösungen zu finden. Es ist Zeit, Kultur nicht als Luxus zu betrachten, sondern als Notwendigkeit.
Jochen Sandig