Vom 25.-28. Oktober 2015 war Sasha Waltz & Guests beim GIFT Festival in Georgien. Eindrücke von einem ganz besonderen Gastspiel!
Einer traditionellen georgischen Sage nach wollte sich Gott diesen Teil der Erde vorbehalten. Aber während er die Welt an die Völker aufteilte, schliefen die Georgier unter einem Olivenbaum und verpassten somit ihren Teil. Als kein Land mehr übrig war, entschied Gott dem georgischen Volke sein Land zu geben – vielleicht ist das einer der Gründe warum Besucher und Gäste so herzlich in Georgien empfangen werden. Nach langjährigen Bestrebungen kommen das Georgian International Festival und Sasha Waltz & Guests nun endlich zusammen. Wir feiern den Beginn einer neuen Freundschaft, sind von dem herzlichen Empfang und dem guten Essen überwältigt. In den ersten Tagen unseres Aufenthaltes lernen wir Land und Leute kennen, treffen lokale Akteure und Initiativen und proben für die zwei Aufführungen von »Travelogue – twenty to eight« im Rustaveli Theater. Wir danken allen georgischen und deutschen Institutionen und Persönlichkeiten, die diesen besonderen Gastspiel-Aufenthalt ermöglicht haben – ganz besonders der Festivalleiterin Keti Dolidze und ihrem großartigen Team sowie ihren Freunden!
დიდი მადლობა – didi madloba – vielen Dank!
Ausflug 1
Auf der Schnellstrasse von Tbilissi Richtung Osten/Kaukasus: wir probieren traditionellen Käse und warmes Brot. Bauern verkaufen am Straßenrand, es wird rasant gefahren. Weite Landschaften.
Ausflug 2
Die Festivalleiterin Keti Dolidze und ihre rechte Hand Sophie Tortladze zeigen uns das liebevoll sanierte Städtchen Signagi und sein schönes Museum mit Ausgrabungen aus dem 2. Jahrtausend, georgischer Kunst des 20. Jahrhunderts und wunderschönen Ausblicken auf das breite Alasani-Tal und im Nebel der Kaukasus mit Gipfeln bis zu 3000m. Dahinter liegen Russland und Aserbaidschan.
Ausflug 3
Besuch im Bodbe Kloster, ein heiliger Ort und Pilgerstätte zum Grab der Hl. Nino, die für viele Frauen Georgiens wichtigste Anlaufstelle ist. Wir treffen Äbtissin Theodora, die uns die Baustelle der neuen Kirche zeigt, die Gärten, die 30 Nonnen anlegen, ein berührender, alter Ort. Wir sind berührt von der Gastfreundlichkeit, der Kraft des Ortes.